Wintermassage

10 Apr

Der Winter ist die Zeit der Ruhe. Die Erde liegt brach, die Bäume sind entlaubt und die Menschen ziehen sich an den langen kalten Abend in ihre Häuser zurück. Man bewegt sich weniger und fühlt sich müde. Der Körper ist anfällig für Erkältungen und Muskelschmerzen und es entstehen leicht Depressionen. Gerade eine Massage ist wichtig für den Winter.

Bei kaltem Wetter sind die Muskeln im Kreuzbereich häufig verspannt. an den Nieren glaubt man Kälte zu verspüren. In China wird dieses Symptom auf mangelnde Energie zurückgeführt. Die hier beschriebene Massage führt dem Kreuzbereich Kraft und Wärme zu. Auch eine Wärmflasche auf dem Kreuzbein hilft gegen das Kältegefühl und entspannt die Muskeln. An der Taille wird ebenfalls häufig Kälte verspürt, denn die Körperwärme ist in der Bauchmitte im Bereich der überlebenswichtigen Organe gespeichert. Eine Knetmassage der Taillenregion verringert das Kältegefühl. Klopf – und Hacktechniken regen die Durchblutung der oberflächlichen Gewebeschichten an und die gesamte Körperregion wird erwärmt.

Qi-Massage der Kreuzregion

Die Person die massiert wird, dreht den Kopf zur Seite und man sitzt auf Höhe der Taille links vom Körper, legt die Hände mit den Handflächen nach unten auf das Kreuz und lässt diese einige Sekunden ruhig liegen. Dann schiebt man die Hände gegenläufig über den Rücken. Eine Hand bewegt sich nach vorne, während die zweite zurückwandert. Die anregende Qi-Massage erfordert rasche, energische Bewegungen. Man massiert auf diese Weise weiter, bis sich die Haut erwärmt. Man sollte darauf achten, dass selbst die Schultern nicht verkrampfen. Man kann die Qi-Massage ohne Öl ausführen oder ein Öl verwenden das die Feuchtigkeit aus den Knochen zieht. Majoran-, Zedernholz- oder Rosmarinöl sind dafür geeignet.

Knetung der Taillenseite

Die Person, die massiert wird, dreht den Kopf zur Seite und man sitzt links vom Körper auf Höhe der Taille. Man legt die Hände auf die von einem weiter entfernte rechte Taillenseite. Man hebt mit dem Daumen und den übrigen Fingern eine Hautfalte an und knetet sie ordentlich durch. Man massiert die Taille in relativ raschem Tempo mit abwechselnden Händen, so dass sie gut aufgewärmt wird. Dann behandelt man die andere Körperseite.

Massage der Füße

Die Person, die massiert wird, liegt auf dem Rücken und hebt den rechten Fuß in die Höhe. Man sitzt an der linken Seite und legt die Hände links und rechts an den Fuß, so dass sich die Daumen auf dem Rist und die Finger auf der Fußsohle befinden. Man streicht nun mit den gewölbten Fingern der rechten Hand zu den Zehen hin und man massiert mit den Fingerspitzen. Die rechte Hand liegt auf dem Fußballen, während sich die linke zur Ferse hin bewegt. Man streicht mit beiden Händen abwechselnd die Fußsohle auf und ab, wobei sich die Hände in der Mitte treffen. Die Finger üben dabei etwas Druck aus. Man sollte das Tempo allmählich steigern, so dass die Massage als wärmende belebende Bewegung empfunden wird. Man behandelt ebenso den linken Fuß.

Klopfmassage der Oberschenkel

Die Person, die massiert wird liegt auf dem Bauch. Man sitzt oder kniet links davon auf Höhe der Oberschenkel und massiert das rechte Bein. Man wölbt die Hände und klopft mit abwechselnden Händen auf die Oberschenkel. Dabei bildet sich in der Wölbung ein Luftkissen, dadurch wird die Oberflächendurchblutung angeregt. Nach einer Weile wechselt man zum anderen Bein, so kann auch das Gesäß so massiert werden.

Hackmassage der Oberschenkel

Man sitzt oder kniet in der gleichen Haltung wie zuvor und massiert den Oberschenkel, wobei die Massage diesmal mit der Hacktechnik erfolgt. Die Handkanten werden abwechselnd nach unten geführt. Die Finger bleiben möglichst locker, damit die Massage nicht schmerzhaft wird. Man bearbeitet die gesamte Rückseite der Oberschenkel sowie das Gesäß. Dann kommt das andere Bein an die Reihe.