Massage Anleitungen

Massage Griffe

Mann wird massiertWie massiert man richtig, ohne jemandem wehzutun? Massagen sollten entspannend, wohltuend und erholsam sein.

Sofern man nicht gerade Fachmann im Bereich Massage ist, sollte man sich die Massage-Anleitungen gut durchlesen, um bei dem Gegenüber keine Fehler zu machen oder auch einfach um sich Anregungen zu holen. Eine Massage dient vor allem der Entspannung, aber von Fachleuten richtig angewandt, helfen Massagen auch gegen Kopfschmerzen, Rheuma, Muskelschmerzen, Verspannungen, Nackenschmerzen, Stress, Gelenkschmerzen und bei kleinen Schönheitsfehlern, wie Cellulitis.

Die Grundlagen und Griffe einer klassischen Körpermassage

Vor beginn jeder Massage sollte man Öl in den Händen verreiben und es an dann auf die Haut des Massagepartners auftragen.

Anfangen und Enden sollte man mit der Effleurage, also Streichelung. Das bloße Berühren oder Streicheln der Haut wird von vielen Personen als sehr angenehm empfunden.

Die Friktion oder auch Reibung dient dem Entspannen der Muskulatur und dem Lösen von Verhärtungen. Es sind kleine und kreisende Bewegungen oder Reibungen, die mit den Fingerspitzen oder auch den Handballen ausgeführt werden.

Der Massagegriff Petrissage regt die Durchblutung an und löst starke Verspannungen. Bei der Petrissage (Kenetung) wird die Haut zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger gewalkt oder geknetet. Beim Walken wird die Haut auf die Knochen gepresst, wodurch ein angenehmer Druck entsteht. Beim Kneten wird der Druck hingegen zwischen den Fingern ausgeübt.

Die Vibration, auch Zittern genannt, soll ein Museklzittern beim zu Massierenden bewirken und hat eine lockernde Wirkung. Die Fingerspitzen oder auch die flache Hand werden aufgelegt und der Masseur erzeugt das Muskelzittern, welches bis in tiefer gelegene Gewebe und Organe reichen kann. Dieser Handgriff hat unter anderem eine krampflösende Wirkung.

Das Klopfen (Tapotement) bewirkt das Strecken der Wirbelsäule und fördert die Durchblutung. Man klopft ganz leicht mit der Handkante die Wirbelsäule entlang.

Anleitung – Die klassische Massage

Der zu Massierende sollte eine möglichst angenehme Position finden, um die Massage in vollen Zügen genießen zu können. Das Massageöl kann der Masseur vor dem auftragen in seinen Händen etwas erwärmen. Zu beginn der Massage, auch um das Öl aufzutragen, bietet sich der Massagegriff Effleurage an. Ist das Massageöl auf der Haut verteilt, wird die Haut geknetet, gewalkt, gerieben und geklopft.

Zum Abschluss könnte noch die Vibration folgen, bevor man die Massage wieder mit der Effleurage ausklingen lässt.

Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte man sich jedoch an einen Fachmann wenden.

Das dehnende Streichen ist eine Verstärkung des Streichens, mit dem jede Massage begonnen werden sollte. Es handelt sich hierbei um einen großflächigen Griff, der aber dennoch in deutlich tiefere Bereiche dringt, weil er mit mehr Kraft ausgeführt wird. Während man bei den flächigen Streichungen gleichmäßig mit der gesamten Handfläche und Fingern gearbeitet hat, wird nun die Handfläche leicht gewölbt über den zu behandelnden Körperteil geführt. Am Muskelrand befinden sich zwei bis drei Finger, man sollte mit den fest aufliegenden Fingerkuppen tief zum Muskelrand vordringen und einen Dehneffekt erreichen. Man sollte aber nicht so weit gehen, dass ein Gefühl des Schneidens entsteht. Man sollte beherzt zugreifen, ohne dabei zu vergessen, dass alle Griffe und Techniken als angenehm empfunden werden müssen. Man…

Das Kreisen oder auch Zirkeln ist eine wichtige Massagetechnik. Gemeint ist eine kreisende Streichung oder auch Drückung. Zirkelungen werden immer dann eingesetzt, wenn es um die gezielte Therapie von Problembereichen geht. So funktioniert das Kreisen mit Daumen Man sollte sich währen des Kreisens mit dem Daumen einfach vorstellen, dass man die Verkrampfungen oder Muskelschmerzen mit dem Daumen zerreibt. Man sollte die Zirkelungen mit ziemlich viel Druck ausüben. Man sollte immer auf die Reaktion des Massierenden acht geben, denn schließlich darf keine Massagetechnik weh tun. Es ist leicht nachvollziehbar, dass man mit einer kleinen Auflagefläche tiefer in das Muskelgewebe hineinkommt als mit der ganzen Handfläche. Der Daumen als der kräftigste Finger wird deshalb auch am häufigsten eingesetzt wenn größere und kräftigere…

Die großen Muskeln der Ober- und Unterschenkel profitieren vom Walken, dabei werden die Muskeln bewegt, als würde man diese auswringen wollen. So wird der Kreislauf angeregt und das Gewebe mit Nährstoffen besser versorgt. Muskelspannungen lassen sich abbauen und Schadstoffe abtransportieren, der Vorteil ist, dass das Gewebe straffer und elastischer wird, zudem regen die Walkungen im seitlichen Taillebereich die Peristaltik an, die für den Weitertransport des Darminhalts sorgt. Walkgriffe und Knetungen können sich einander gut ergänzen, dürfen jedoch nur angewandt werden, wenn die Muskeln zuvor aufgewärmt und durch Streichungen gelockert worden sind. In der Nähe von Gelenken am Knie darf man auf keinen Fall walken, auch keine Personen wie Kinder, ältere oder sehr schlanke Menschen dürfen gewalkt werden. So werden die…

Bei der Knetung, die man auch als Petrissage bezeichnet, wird Druck ausgeübt, damit sich Verspannungen leicht lösen können. Häufig werden die Muskeln nicht nur geknetet, sondern auch gewalkt und gerollt. Bei den Walkungen werden Knochen hochgehoben als würde man diese auswringen wollen. Diese Knet- Technik führt man mit dem Daumen oder Fingerspitzen an weichen Stellen über einem Knochen oder an einzelnen Muskeln aus, auch Hals, Schultern, Gesäß und Beine werden geknetet, da die Muskeln oft verspannt sind. Durch das Anheben der entsprechenden Hautpartie und Kneten werden die Muskeln wesentlich besser mit Nährstoffen versorgt und tiefere Blut-und Lymphgefäße können besser erfasst werden, dadurch wird der Abbau von Stoffwechselprodukten gefördert. Mit mittlerem bis festem Druck werden Knetungen mit Kreisbewegungen oder diagonal zu…

Bei den Streichungen, die auch als Effleurage bezeichnet werden, handelt es sich um Griffe, die sich vor allem am Anfang einer Massage eignen. Durch die rythmischen Bewegungen wird es der massierten Person ermöglicht, dass man sich an die Hände des Masseurs gewöhnen kann. Streichungen wirken beruhigend und wärmen die Hautpartien, das ätherische Öl wird zudem gleichmäßig auf der Haut verteilt, rythmische und langsame Bewegungen sind hier besonders wichtig. Die Effleurage kann man an jedem Körperteil anwenden, wobei die Handhaltung aber nicht immer die gleiche ist. Man massiert als Masseur den Rücken mit den Handflächen, die man in langen Strichen mit dem Blutstrom Richtung Herzen und den Lymphbahnen bewegt. Bei der Aufwärtsbewegung kann man mehr Druck als beim Streichen nach unten…