Walkungen bei der Massage

10 Jul

Die großen Muskeln der Ober- und Unterschenkel profitieren vom Walken, dabei werden die Muskeln bewegt, als würde man diese auswringen wollen. So wird der Kreislauf angeregt und das Gewebe mit Nährstoffen besser versorgt. Muskelspannungen lassen sich abbauen und Schadstoffe abtransportieren, der Vorteil ist, dass das Gewebe straffer und elastischer wird, zudem regen die Walkungen im seitlichen Taillebereich die Peristaltik an, die für den Weitertransport des Darminhalts sorgt. Walkgriffe und Knetungen können sich einander gut ergänzen, dürfen jedoch nur angewandt werden, wenn die Muskeln zuvor aufgewärmt und durch Streichungen gelockert worden sind. In der Nähe von Gelenken am Knie darf man auf keinen Fall walken, auch keine Personen wie Kinder, ältere oder sehr schlanke Menschen dürfen gewalkt werden.

So werden die Füße gewalkt

Man nimmt den rechten Fuß auf den Schoß und legt die Finger um die Fußsohle und führt die linke Hand zurück wobei die rechte nach vorn schnellt, so dass der Fuß in einer gegenläufigen Bewegung massiert wird. Nun werden die beiden Hände wieder zusammengeführt, sodass der Fuß in einer sanften Bewegung in die andere Richtung gewalkt wird. Man wiederholt den Ablauf acht-bis zehnmal, dann macht man das selbe mit dem anderen Fuß. Mit den Massagegriffen kann man Füße gut lockern, die sich überanstrengt haben und regt gleichzeitig die Wirbelsäulen-Reflexzonen der Innenseite des Fußes an.

So werden Unterschenkel gewalkt

Man benötigt für die Griffe etwas Massageöl, bei Knieproblemen sollte man das Fußgelenk auf einem eingerollten Handtuch liegen lassen. Man sitzt seitlich vom Bein und bearbeitet die Wade der gegenüberliegenden Seite und träufelt Öl auf die Handflächen und verteilt es auf der Wade. Anschließend schiebt man die linke Hand vom eigenen Körper weg und zieht die rechte in die gegensätzliche Richtung. Man hebt den Muskel beim Ziehen zum eigenen Körper an und führt die rechte Hand von dem Körper weg und beugt sich dabei vor. Zur gleichen Zeit hebt man die linke Hand und drückt den Muskel etwas zusammen, während man die Hand wieder zu sich hin zieht. Man sollte die ganze Wade in langsamen Bewegungen massieren, Knie und Achillessehne werden nicht mit einbezogen.

Warum die Waden im Alltag stark beansprucht werden lässt sich leicht erklären: Gehen oder Treppensteigen beansprucht die Waden sehr stark, deshalb sind diese oft verspannt. Daher tut eine Massage immer gut, wenn man den richtigen Druck auf die Wade ausübt.