Manipulativmassage
Bei der vom Schweizer Facharzt entwickelten Behandlungsmethoden werden veränderte Gewebe in Gelenknähe wie Muskeln, Sehnen, Bänder und Sehnenansätze gleichzeitig durch Zug passiv mobilisiert und mit kleinflächigen Griffen massiert. Die Wirkungsmethode beruht darauf, dass in der Umgebung von krankhaften veränderten Gelenken Veränderungen in Muskeln und Sehnen getastet werden können, die auch auf krank veränderte Spannungsunterschiede im Gewebe zurückgeführt werden kann. Ziel der Behandlung ist es, diese Ungleichheiten auszugleichen und damit den Krankheitsprozess zu unterbrechen, dabei sollen durch Zug und Massage Schmerzen gedämpft und die Rezeptoren, die für die Tiefensensibilität verantwortlich sind stimuliert werden.
Anwendungsgebiete
Angewandt werden kann die Manipulativmassage bei funktionellen Bewegungseinschränkungen, bei Muskelartspann, Arthrosen, Weichteilrheumatismus, zur Nachbehandlung von Verletzungen oder nach Operationen. Bei Gegenanzeigen wird die Massage nicht empfohlen.
Ablauf der Massage
Untersuchung, Massage und Mobilisation bilden eine Einheit, das zu mobilisierende Körperteil wird sicher und breitflächig gefasst und kann auch am Körper des Therapeuten noch einmal fixiert werden. Die derart geschiente Extremität wird nun im gleichmäßigen Rhythmus mit der Hand mobilisiert und mit der anderen Hand massiert, die massierende Hand bleibt dabei mit angepasstem Druck auf der behandelten Körperstelle liegen. Die Behandlung erzeugt sowohl einen Dehnungs- als auch Massagereiz und die Behandlungszeit liegt bei ca. 10 Min pro Region. Auch einzelne Grifftechniken aus der normalen Massage können unterstützend zur Manipulativmassage angewandt werden, ebenso die Wärmetherapie, Elektrotherapie oder Bewegungstherapie.