Marnitz-Massage

10 Mrz
Marnitz-Massage- dagegen soll sie helfen

Die Marnitz-Therapie soll besonders auf dem Gebiet der Gelenkserkrankungen helfen. Patienten, die unter Einschränkungen der Beweglichkeit und Schmerzen aufgrund von akuten wie auch chronischen Erkrankungen der Gelenke leiden, sollten nach der Marnitz-Therapie eine Besserung der Beschwerden spüren. Ziel der Massage ist es, die Beweglichkeit der Patienten nach Unfällen, Operationen, Brüchen oder anderen Verletzungen des Bewegungsapparates wieder herzustellen, Blockaden zu lösen und Schmerzen zu verringern. Marnitz war der Ansicht, dass seine Art der Massage über die Reflexzonen auch auf die inneren Organe und das Gewebe positiv wirkt.

Marnitz Massage – benannt nach Dr. Harry Marnitz

Dr. Harry Marnitz war Arzt und Masseur und wurde im damaligen Gouvernement Livland des Zarentums Russland geboren. Vor seinem Medizinstudium und auch noch währenddessen arbeitete er als Masseur und Heilgymnast in Königsberg und zog nach dem Krieg nach Bremen, wo er sich mit seiner eigenen Praxis für Chiropraktik, Massage und Krankengymnastik sesshaft machte. Er vertrat die Absicht, dass bei einer Erkrankung des Körpers alle damit im Zusammenhang stehenden korrespondierenden Zonen mitbehandelt werden müssen.

Schlüsselzonen werden mitbehandelt

Die Marnitz Therapie ist eine Massageart, die von Physiotherapeuten durchgeführt wird und zusätzlich eine ganzheitliche Behandlungsmethode. Marnitz vertrat die Ansicht, dass es im menschlichen Körper sogenannte Reflexzonen gibt, diese sind neurologische Verbindungen zwischen unterschiedlichen Körperpartien, die dafür sorgen, dass diese über das Nervensystem miteinander verbunden sind. So sollen Schwellungen, Schmerzen und Rötungen an den Händen auftreten können, wenn eigentlich eine bestimmte Erkrankung des Rückens vorliegt. Diese Verbindungen werden bei der Marnitz-Massage genutzt und um Elemente der manuellen Therapie ergänzt. Die Marnitz Massage soll damit sowohl direkt per Massage als auch über die Behandlung der Reflexzonen auf Muskeln, Gewebe und Sehnen einwirken.

Marnitz-Therapie auch bei starken Schmerzen

Die Tiefenmassage soll auch Patienten helfen können, für die andere Formen der Physiotherapie zu schmerzhaft wären. Der Vorteil der Massage soll darin bestehen, dass sie sowohl groß- als auch kleinflächig ausgeführt werden kann und damit individuell auf den Patienten abzustimmen ist. Vorhandene Blockaden sollen gelöst werden können.

So funktioniert die Marnitz Massage

Therapeuten legen Wert auf eine besonders gründliche Voruntersuchung, wo genau ermittelt werden soll, was genau an welcher Stelle schmerzt und wie der Schmerz sich genau anfühlt. Wenn die Beschwerdebilder herausgearbeitet worden sind, sollen neben einer individuell angepassten Tiefenmassage auch alle zu den betroffenen Körperteilen gehörigen Schlüsselzonen mitbehandelt werden. Die Massage kann je nach Krankheitsbild entweder großflächig oder auf eine bestimmte Körperpartie begrenzt erfolgen. Das gesamte Gewebe soll dabei durchgeknetet, gedehnt und gelockert werden und in der Folge besser durchblutet sein. Zusätzlich leitet der Therapeut den Patienten bei der Durchführung von Übungen aus dem Bereich der manuellen Therapie an. Diese Übungen sollen vom Patienten eigenständig zu Hause weiter geübt werden. Für den Behandlungserfolg ist die Mitarbeit der Patienten sehr wichtig. Insgesamt sollen mehrere Sitzungen über einen längeren Zeitraum notwendig sein.