Dehnendes Streichen & Greifen
Das dehnende Streichen ist eine Verstärkung des Streichens, mit dem jede Massage begonnen werden sollte. Es handelt sich hierbei um einen großflächigen Griff, der aber dennoch in deutlich tiefere Bereiche dringt, weil er mit mehr Kraft ausgeführt wird. Während man bei den flächigen Streichungen gleichmäßig mit der gesamten Handfläche und Fingern gearbeitet hat, wird nun die Handfläche leicht gewölbt über den zu behandelnden Körperteil geführt.
Am Muskelrand befinden sich zwei bis drei Finger, man sollte mit den fest aufliegenden Fingerkuppen tief zum Muskelrand vordringen und einen Dehneffekt erreichen. Man sollte aber nicht so weit gehen, dass ein Gefühl des Schneidens entsteht. Man sollte beherzt zugreifen, ohne dabei zu vergessen, dass alle Griffe und Techniken als angenehm empfunden werden müssen. Man sollte die Reaktionen des Partners immer genau beobachten.
Dehnendes Greifen
Das dehnende Greifen bezeichnet man auch als Fasziendehngriff, das die Haut benennt, die alle Muskeln umhüllt und als Sehne mit dem Knochen verbindet. Die geeignete Massageform hierfür ist der Fasziendehngriff oder das dehnende Greifen. Man greift mit der Hand quer über den zu behandelnden Muskel, dabei dehnen drei bis vier gebeugte Finger den Muskel. Der Daumen greift den Rand des Muskels, wobei die andere Hand stützt. Man sollte nun mit diesem Griff den Muskeln langsam und dehnend nach oben schieben. Die Finger rutschen dabei nicht über die Haut, sondern bleiben immer an derselben Stelle. Dieser Griff eignet sich besonders gut für den “ Muskelbauch“. Man sollte diese Technik jedoch erst anwenden, wenn man mit den einfachen Techniken genügend Erfahrungen gesammelt hat. Die Oberschenkelmuskeln sind zwar kräftig, man greift jedoch mit dem Dehngriff tief in das Gewebe hinein,deshalb sollte man hier besondere Vorsicht walten lassen.