Massage an den Beinen

22 Feb

Meistens werden verschiedene Muskeln in unseren Beinen beansprucht, wenn wir einen Schritt machen. Unsere gesamte Beweglichkeit beim Springen, Tanzen oder Laufen hängt von diesen Muskeln ab. Selbst wenn wir nur auf einem Fleck stehen werden die Beine trotzdem benutzt, da diese uns stützen, dass wir nicht umfallen. Die meisten Menschen schaden sich aber selber, weil sie ihre Beine oftmals nicht genug bewegen. Diese Menschen verbringen ihre Zeit im Sitzen und halten damit ihre Oberschenkel Rückseite und Hüftbeuge in einer verkürzten Stellung oder müssen den ganzen Tag stehen und leiden, vor allem wenn sie schon älter sind, unter geschwollenen Füßen und Knöcheln. Hier hilft eine Massage, da sie den Lymphrückfluss und den Blutkreislauf aktivieren kann. Die großen Muskelgruppen kann man mit den eigenen Händen gut erreichen. Bevor man einen Partner massiert sollte man den eigenen Körper die Struktur des Gesäßmuskels, der das Bein streckenden Oberschenkel Vorderseite und der das Bein beugenden Oberschenkel-Rückseite ertasten. Man spürt dabei, dass diese großen Muskeln einen festen Griff durchaus vertragen. Man sollte aber daran denken, dass Massagen in vielen Fällen Beschwerden lindern, dass aber bei Venenbeschwerden auf Massagen verzichtet werden muss.

Die Durchführung einer Beinmassage

Für die Durchführung einer Beinmassage sollte man beachten, man sollte immer zuerst das rechte Bein behandeln. Erst wenn man das gesamte Programm abgeschlossen hat sollte man zur anderen Körperseite wechseln und das linke Bein in derselben Weise massieren. Für die Massage liegt die massierende Person bequem auf dem Rücken, der Oberkörper ist zum Warmhalten zugedeckt. Man legt eine Rolle unter die Kniekehlen und man beginnt mit dem Ausstreichungen über Schienbein und Fußrücken mit einer Hand. Nun massiert man den Fußheber, wobei der Muskel neben dem Schienbein liegt und mit einer Hand ausgestrichen wird. Dazu wird der Daumen oberhalb des Sprunggelenkes aufgesetzt und wandert in Richtung Knie.

Bei den folgenden Ausstreichungen um die Kniescheibe herum sollte man niemals die Handflächen einsetzen. Man streicht mit den Fingerkuppen beider Hände um die Kniescheibe , das Ganze von unten innen beginnend und kreisend außen herum nach oben. Man streicht6 nun mit beiden Händen vier bis sechsmal langsam und gleichmäßig die Oberschenkelvorderseite aus und führt dabei die Hände mit Druck von der Kniescheibe bis zur Leistenbeuge. An der Oberschenkel Innenseite sollte man etwas vorsichtiger sein, da dort ein sehr wichtiges Blutgefäß zu finden ist.

Man stellt den Unterschenkel des Gegenübers leicht auf und streicht vier bis sechsmal die Wadenmuskeln aus. Man nimmt beide Hände und streicht entlang der Ferse zur Kniekehle. Am inneren Rand des Schienbeins sollte man besonders vorsichtig sein, da das Bein sehr druckempfindlich ist. Als Nächstes wendet man einen dehnenden Griff an und benutzt dazu die Finger beider Hände mit Ausnahme der Daumen. Das Bein ist hierzu ausgestreckt. Man setzt die Fingerkuppen am oberen Rand der Kniescheibe an und schiebt den Muskelansatz von der Kniescheibe weg nach oben. Man gleitet dann ohne Druck zur Ausgangsposition zurück und wiederholt den Griff vier bis sechsmal.

Man stellt das Bein des Massierten wieder auf und stützt mit der linken Hand den Fuß ab. Man knetet den Wadenmuskel sanft mit der rechten Hand durch, man beginnt dabei an der Ferse und arbeitet sich weiter nach oben und endet an der Kniekehle. Die Position bleibt während des gesamten Vorgangs unverändert: aufgestelltes Bein. Eine Hand stützt den Fuß ab, nun sollte man den Daumen der anderen einsetzen und kleine Kreise auf dem Schienbeinmuskel ausführen. Man beginnt am Sprunggelenk und arbeitet sich langsam zum Knie vor. Man sollte die knöcherne Partien auslassen. Nun wird das Bein gestreckt und man wechselt die Technik: Man knetet nun mit beiden Hände, dann geht es um die Oberschenkel Innenseite. Man sollte die Muskelgruppen wie ein Handtuch auswringen.

Nach der Oberschenkel Innenseite ist dessen Außenseite an der reihe, man sollte ein Hand von außen am Knie an setzen und dehnende Streichungen ausführen. Die Muskeln sind eigentlich äußere Anteile der Oberschenkel Vorder- und Rückseite. Anschließend sollte man beidhändig die Oberschenkel-Vorderseite durchkneten. Die Arbeitsrichtung ist bekannt, man geht vom Knie aus und arbeitet sich bis zur Leiste vor. Man beginnt mit sanften Knetungen, die von Mal zu Mal intensiver werden. Die großen Muskelgruppen der Oberschenkel-Vorderseite werden nach dem Kneten mit einer anderen Technik bearbeitet, man führt diese mit den vier Fingern einer Hand Kreisungen vom Knie bis zur Hüfte aus. Die freie Hand unterstützt dabei den Druck, man sollte diese Zirkelungen noch dreimal wiederholen. Man lässt den Massierten in die Bauchlage wechseln und legt ein Kissen oder eine Rolle unter Hüften und Fußgelenke. Anschließend massiert man die Oberschenkel-Rückseite. Zu Beginn nimmt man mit beiden Händen großflächige Ausstreichungen vor. Da der nächste zu behandelnde Muskel häufig stark verspannt ist, sollte man sich diesem widmen. Man knetet den Bizeps femoris mit zwei Fingern, wobei man direkt am Knie beginnt und sich nach oben arbeitet.

Ein zweites Mal geht es nun an die kräftige Oberschenkel-Rückseite. Man knetet den Beinbeuger beidhändig und kräftig von der Kniekehle bis zum Po durch. Man führt zum Abschluss am Po-Ansatz noch sechs bis acht Knetungen durch. Man gönnt der Oberschenkel-Rückseite eine weitere Massage und zwar mit Zirkelungen der ganzen Hand von der Kniekehle bis zum Po. Man folgt dabei dem Grundsatz: Sanftes Kreisen mit wenigen Fingern auf zarten Muskeln; kräftiges Kreisen mit vier Fingern oder der gesamten Handfläche auf kräftigen Muskeln oder Muskelgruppen.

Man führt entlang des Beinbeugers dehnende Streichungen mit einer Hand durch. Ein Teil des Muskels wird dabei nach oben in Richtung Gesäß verschoben. Man setzt beide Hände an der Oberschenkel-Innenseite unten an der Kniekehle an und beginnt mit beidhändigem Kneten des inneren Randes der Oberschenkel- Rückseite. Man bewegt mit diesen Knetbewegungen langsam bis zur Leiste hoch. Man massiert zur Kniekehle zurück und wiederholt diese Prozedur noch bis zu sechsmal.

So beendet man die Massage

Eine gute Massage wird in der Regel genauso beendet, wie sie begonnen wurde: mit beruhigenden und entspannenden Ausstreichungen. Man streicht also in einer fließenden Bewegung mit beiden Händen von der Ferse über den Unterschenkel, die Kniekehle und den Oberschenkel bis zum Po. Man gleitet ohne Druck zur Ferse zurück und wiederholt diese Ausstreichung vier- bis sechsmal. Um die gesamte Vorderseite ausstreichen zu können, muss sich der Massierte wieder in die Rückenlage begeben. Zu einer bequemen und entspannten Lage verhilft das Unterlegen von Rollen oder Kissen unter Nacken und Knie. Man streicht beidhändig vom Fußgelenk über den äußeren Schienbeinmuskel, den vorderen Oberschenkel bis zur Leiste.