Wasser-Shiatsu

20 Jul

Der Begriff Watsu setzt sich aus den Wörtern Water(Wasser) und Shiatsu zusammen und bezeichnet eine entwickelte Form der alternativen hydrotherapeutischen Behandlung. Es handelt sich hierbei um eine Bewegungstherapie im Wasser die von Harold Dull zum ersten Mal in den 80 er Jahren vorgestellt wurde und eine tiefenwirksame Entspannung des gesamten menschlichen Organismus bewirken soll. Dadurch ist es möglich psychische und physische Blockaden zu lösen.

Geschichte

Im Jahr 1980 wurde Watsu vom amerikanischen Shiatsu Meister und Dichter Harold Dull wie oben schon erwähnt als Massage- und Entspannungstherapie erfunden, der Meister orientierte sich an den Lehren des Zen-Shiatsu. Die Massagetechnik Watsu wurde zu einem eingetragenen Markenzeichen, deshalb dürfen nur autorisierte Praktizierende Watsu ausführen, seit 1987 wird die Form des Shiatsu auch in Deutschland praktiziert.

Anwendungsgebiete und Wirkung

Die Massage kommt hauptsächlich bei der psychischen Rehabilitation zum Einsatz und sollte bei schweren Herzkrankheiten, asthmatischen oder arteriosklerotischen Erkrankungen sowie Hautproblemen niemals eingesetzt werden, bei Erkrankungen wie Epilepsie sollte eine Rücksprache mit dem Arzt genommen werden.

Die Massage bewirkt, dass die Meridiane stimuliert werden und die Gelenke mobilisiert, zudem wird die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt und die Muskeln entspannt, da bestimmte Stellen des Körpers wie bei der Akupressur durch Druck und Reibung behandelt werden. Man nutzt die physikalischen Eigenschaften des Wassers für die Behandlung, durch die Auftriebskraft fallen bestimmte Bewegungen später wesentlich leichter.

Behandlung und Durchführung

Meistens wird Watsu in Wellness-Hotels, Spas und Thermalbädern angeboten, dabei wird das Wasser auf eine Temperatur von 35 Grad Celsius gebracht, das Wasser muss der zu behandelnden Person bis an die Brust reichen.

Der Patient oder Klient bleibt während der ganzen Behandlung passiv und überlässt alles weitere dem behandelnden Masseur, der verschiedene Massagegriffe vornimmt, um Druck auf bestimmte Stellen des Körpers auszuüben, dabei wird der Widerstand des Wassers ausgenutzt. Die Wirbelsäule kann im Wasser wesentlich besser bewegt werden als außerhalb, so werden die Energiebahnen des Körpers und die Organe stimuliert und Blockaden können gelöst werden. Wenn Watsu fachgerecht angewandt wird, können Stressblockaden abgebaut werden und tiefe Entspannung stellt sich ein.