Dolo Taping

14 Aug

Den Schmerz bekleben heißt, dass man Muskeln oder Muskelgruppen mit einem flexiblen, auf der Haut aufgebrachten Baumwoll-Tape in ihrem Verlauf beklebt. Ziel des ganzen ist es, dass die Patienten die natürliche Aufrichtung und die Statik zurückbekommen und Irritationen und Fehlzüge aus der Muskulatur verschwinden. Die Klebe-Strategie für die farbigen Dolo-Tapes basiert auf Erkenntnissen der muskulären Anatomie, der Meridianverläufe, der Akupunktur, der Kinesiologie, der Dorn Therapie, sowie unterschiedlichen Farbtheorien. Die meisten Patienten verspüren nach der Behandlung eine deutliche Verbesserung hinsichtlich des Schmerzes. Die Tapes verbleiben 14 Tage auf der Haut, bis diese dann noch mal ersetzt werden.

Wirkung von Dolo Taping

Dolo-Taping unterstützt auf mehreren Ebenen den Heilungsprozess, wobei die Stimulation der Hautebene eine höhere Stoffwechselleistung bewirkt. Die Dolo Tapes führen auf der Ebene des Muskelsystems zu einer sanften Dauermassage und Dauerlymphdrainage, die dann die Durchblutung im Muskelgewebe steigern können. Durch die Tapes wird der Muskelzug entlastet und die inneren Organe werden durch das Taping positiv beeinflusst, da die Entlastung die Regeneration der Organzellen erleichtert. Das Kleben der Tapes im Bereich von Akupunkturpunkten und Meridianverläufen regt den Organismus und die Lymphgefäße an, so dass verhärtetes Gewebe gelockert wird.

Es wird eine heilende Wirkung erzielt ohne den Einsatz von Medikamenten oder operativen Maßnahmen. Die Tapes bestehen aus Baumwolle mit einem wellenförmig aufgetragenen Acrylkleber. Das Material hat eine Eigenelastizität von 10 Prozent und kann bis auf 140 Prozent in Längsrichtung gedehnt werden. Es ist eine volle Hautatmung, wobei Luft- und Lichtdurchlässigkeit durch die extra entwickelte Struktur des Dolo-Tapes garantiert sind, so kommt es zu keiner Feuchtigkeitsstauung zwischen Dolo-Tape und Haut. Kleber, Farbe und Baumwolle sind hypoallergen was bedeutet, dass es nur in sehr seltenen Fällen zu Hautreizungen kommt, zudem sind die Tapes latexfrei.

Anwendungsgebiete

Mit Dolo-Taping lassen sich beachtliche Erfolge erzielen, wie bei Schmerzen, Entzündungsprozessen, Gewebserkrankungen, muskulären Verspannungen, Gelenkbeschwerden und bei unterschiedlichen Krankheiten wie Kopfschmerzen, Migräne, Lendenwirbelsäulen- und Ischiasbeschwerden, Skoliosen der Wirbelsäule, Sehnenscheidenentzündung, Tennisellbogen, Carpaltunnel-Syndrom, Knieschmerzen, Fersensporn, Schultererkrankungen, Schwindel, muskulärer Tinnitus, Lymphstauungen, Nervenschmerzen und Entstörungen von Narbengewebe.

Darauf sollte ein Patient achten

Bevor die Behandlung anfängt, sollte der Patient duschen und die Haut nicht eincremen oder einölen, da die Dolo-Tapes dann nicht an der Haut haften können. Man kann mit den Dolo Tapes auf der Haut duschen, baden und schwimmen gehen und man trocknet diese vorsichtig mit dem Handtuch oder dem Fön ab. Zudem sollte man den Besuch einer Sauna über 100 Grad Celsius vermeiden, da sich dadurch die Tapes ablösen können – falls dies passiert, sollte man die Enden des Dolo Tapes mit der Schere abschneiden, dann bleibt die Wirkung trotzdem erhalten.

Da Acrykleber die Eigenschaft haben sich durch die Körperwärme mit der Haut zu verbinden wäre es ratsam ca. 60 Minuten nach dem Aufkleben des Dolo-Tapes keine schweren körperlichen Tätigkeiten und keinen Sport durchzuführen, sonst kann sich das Dolo-Tape nicht ausreichend mit der Haut verbinden. Im Vergleich zu einem normalen Pflaster ist die Klebekraft wesentlich herabgesetzt, um das Ablösen zu erleichtern und die Flexibilität nicht einzuschränken.

Wenn es unter den Dolo Tapes juckt, dann handelt es sich um keine Allergie, sondern um eine vermehrte Stoffwechseltätigkeit der Haut. Falls es zu einer allergischen Reaktion kommen sollte, dann sollte man umgehend das Gespräch mit dem Therapeuten suchen.

Nach der Behandlung sollte man auf dem Sofa sitzen bleiben, Bewegung ist zur Unterstützung der Therapie sehr empfehlenswert. Nach der Behandlung kommt es meistens zu einer sogenannten Erstverschlimmerung, die nach ein paar Tagen aber wieder abklingen sollte und es kann auch zu einem Muskelkater bei den belastenden Muskeln kommen. Es können ebenso überlagerte Schmerzen auftreten, wenn die ersten Schmerzen wieder abgeklungen sind. Bislang werden die Behandlungskosten von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, deshalb sollten Sie den Therapeuten nach dem Eigenanteil fragen, generell erstatten private Krankenkassen in der Regel die Behandlungskosten.