Mentaltraining

16 Jan

Mentales Training ist in der Lage blockierende und hemmende Denkgewohnheiten zu ändern und man kann wieder das Leben in die eigenen Hände nehmen. Jetzt wird man sich fragen, was denn die Gedanken mit den Ängsten und Konflikten zu tun haben. Ganz einfach: Gedanken erzeugen Gefühle und diese Emotionen sorgen dann dafür, dass man sich dementsprechend auch verhält. Nicht alle Gedanken werden uns bewusst, doch für die Zukunft ist es entscheidend, wenn man sich alle Gedanken ins Bewusstsein holt, die einen blockieren.

Durch mentale Übungen wird man den Meinungen auf die Spur kommen, die nicht ihren Überzeugungen und Vorstellungen entsprechen. Die Meinungen und Überzeugungen werden von unseren Vorbildern aus der Kindheit ungefragt übernommen, die sich dann im Unterbewusstsein festsetzen und es folgen gewisse Verhaltensarten, die einen nicht an das gewünschte Ziel bringen. Wenn man also fremdbestimmte Meinungen aufspürt, kann man mit Hilfe der Gedanken diese zielgerichtet umformen. Beim Mentaltraining geht es darum, dass man die Kraft der Gedanken so einsetzen kann, dass man zu einem selbstbestimmten und ausgeglichenem Leben kommen kann. Die Emotionen werden nicht mehr negativ, sondern positiv und optimistischer. Man hat auch mehr Lebensfreude, was sich durch Vitalität und Energie zeigt. Die anfänglichen Blockaden führen zu einem entspannten und wohltuenden Körpergefühl. Man bekommt ein höheres Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen und lernt die eigenen Kräfte und Stärken kennen – man wird also genau der Mensch der man eigentlich sein möchte.

Ängste und Blockaden überwinden

Zum Teil sind Aengste notwendig, um Gefahren zu erkennen, um dementsprechend handeln zu können. Ängste dürfen jedoch nicht den Alltag bestimmen und den Lebensfluss blockieren, so dass jegliche Bedürfnisse ausser Acht gelassen werden. Mittels Mentaltraining kann man die Ängste in Mut verwandeln. Innere Blockaden werden durch gezielte Übungen aufgelöst und man spürt schneller angstmachende Gedanken auf und man kann dementsprechend schneller handeln, so dass sich diese Ängste nicht weiter ausbreiten können. Sie werden nach dem Training viel mehr Energie spüren und mehr Selbstvertrauen bekommen.

Inipi- die Schwitzhütte

Eine indianische Schwitzhütte ist die Inipi, die der Reinigung von Körper, Geist und Seele dienen soll. Diese wird auch in der Sprache der Indianer “ Wakan Tunka Tipi“ genannt, was soviel wie Hütte der heiligen Steine bedeutet. Eine Zeremonie der Indianer ist das sogenannte Schwitzen, auch heute wird diese bei den traditionell stammenden Indianern praktiziert. Hauptsächlich dient das Inipi dazu, um Krankheiten zu heilen oder die mentale Ebene zu reinigen, um Spannungen im Innen- und Außenleben zu lösen. Voraussetzung für die Teilnahme in einer indianischen Schwitzhütte ist allerdings, dass man dazu bereit ist, dass in das eigene Innere geschaut wird, es wird aber auch auf die körperliche Ebene geachtet – ein stabiler Kreislauf sollte vorhanden sein, um den Temperaturen in der Hütte standhalten zu können. Die Temperaturen sind schließlich heißer als in einer Sauna. Im Inipi verläuft das Schwitzen vier Durchgänge: Alle Teilnehmer sitzen in der Hütte und sagen nichts, wobei jeder sich auf sich selber besinnen soll. Es wird den heißen Steinen zugehört, die man immer wieder mit kaltem Wasser begießt. So mancher Gedankenfunke wird dank der Stille und der Rückbesinnung entzündet und man kann einen erweiterten Blickwinkel auf die Dinge schaffen, die einen belasten oder ängstigen. Der Beste ist die Klärung der Gedanken, um positives Denken einüben zu können. Es wird eine Dankbarkeit nach der Zeremonie zu spüren sein, da diese der Gegenspieler der Angst ist. Wer erstmal Dankbarkeit empfinden kann, der bietet Ängsten keinen Nährboden zum entstehen.

Der Feuerlauf

Eine uralte Tradition in vielen Kulturen ist der Lauf über das Feuer oder glühende Kohlen. Man weiss den Ursprung der Feuerläufe nicht genau, vermutlich stammt er aus Indien. Nur die heiligen Männer durften dort über einen Glutteppich laufen, heute darf man diese Erfahrung auch selber einmal machen. Ein Feuerlauf ist eine Art Mentaltraining und man wird viel über sich selbst lernen. Man stellt sich vor, dass man vor einem Teppich aus glühenden Kohlen steht und über diesen barfuß läuft – und das ganze ohne Schmerzen. In der Zeremonie wird man erfahren, wie man Gedanken sammeln und auf ein Ziel hin konzentrieren kann. Man wird zuerst ein wenig Angst spüren, bevor man den Fuß auf den Glutteppich setzt, allerdings weicht diese Angst einer Freude, so dass man in der Lage ist, einen Feuerlauf durchzuführen. Dieses Erlebnis kann einem zeigen, dass man mehr kann, als man anfangs geglaubt hat. Der Feuerlauf wird die Kraft der Gedanken beeinflussen, so dass man die Energie auf den Alltag übertragen kann. Der Feuerlauf ist allerdings keine Mutprobe, sondern hat mit mentaler Kraft zu tun, die man hierbei ganz gezielt einsetzen kann. Natürlich bedeutet ein Feuerlauf Ängste zu überwinden, doch wenn man den Lauf über das Feuer geschafft werden diese auch im Alltag keine Macht mehr über einen haben. Man übernimmt Verantwortung im Leben und steigt aus der Opferrolle heraus. Man bekommt Selbstvertrauen und nach der Erfahrung kann man endlich die eigenen Ziele erreichen.

Der Glasscherbenlauf

Beim Mentaltraining kann man auch über Glasscherben laufen, wobei der Vorteil hierbei ist, dass dies nicht unter freiem Himmel und außer Reichweite von brennbaren Materialien stattfinden muss. Die Wirkung ist die gleiche wie beim Feuerlauf, allerdings werden nicht wie oftmals angenommen die Glasscherben präpariert. Ganze Weinflaschen werden von zu Hause vom Teilnehmer mitgebracht und mit einem Team vor Ort zerschlagen. Wie beim Feuerlauf erfordert ein Schritt über Glasscherben sehr viel Mut, allerdings sprengt der Glasscherbenlauf die Ketten in dem eigenen Kopf, die vielleicht dafür verantwortlich sind, dass man nicht das Leben führt, dass man eigentlich führen möchte. Man braucht sehr viel mentale Stärke über so einen Teppich zu laufen – doch man wird nachher feststellen, dass das Selbstbewusstsein mit jedem Schritt steigt.